Berliner Kongresse - Quintessenz Verlag
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46. Dt. Fortbildungskongress für zahnmedizinische Fachangestellte 2017 & minilu Academy

"Medizinische Fragestellung für das zahnärztliche Praxisteam"

Wissenschaftliche Leitung:
Dr. Susanne Fath
Freitag, 20.01.2017
Vorträge, Dr. Susanne Fath
14:00-14:15
Dr. Susanne Fath
Eröffnung
14:15-14:45
Primäre Ursache oraler Erkrankungen, wie Gingivitis und Parodontitis, ist die mikrobielle Besiedelung der Mundhöhle mit Biofilmen aus verschiedenen parodontopathogenen Bakterien. Darüber hinaus ist die Ätiologie und Pathogenese jedoch multifaktoriell und wird durch ein komplexes Zusammenspiel angeborener, erworbener und verhaltensbedingter Faktoren, so genannter Risikofaktoren, sowie genetischer Faktoren determiniert. Zu den angeborenen oder erworbenen Risikofaktoren gehören insbesondere eine Vielzahl von Allgemeinerkrankungen.
Aufgrund von allgemeinmedizinischen Erkrankungen und begleitender Medikamenten-einnahme bedürfen einige Patienten einer besonderen Fürsorge und Anpassung der Behandlung und Prävention. Des Weiteren können viele systemische Erkrankungen, wie z.B. Diabetes mellitus und Autoimmunerkrankungen (rheumatoide Arthritis), orale Symptome zeigen und den Verlauf einer Parodontitis negativ beeinflussen. Daneben bedingen einige Medikamente gingivale Veränderungen oder begünstigen eine Mundtrockenheit. Um eine sichere Diagnosestellung, Behandlungsplanung sowie Prognoseeinschätzung mit nachhaltigen Präventionsmaßnahmen einleiten zu können, muss das gesamte Praxisteam, im Sinne eines strukturierten Risikomanagements, über die Krankheiten der Patienten informiert sein. Das parodontale Risikomanagement ist dabei ein systematischer Prozess, der mit einer umfassenden Anamnese beginnt und einer Schlüsselrolle in der Weiteren Patientenführung einnimmt.
Im Rahmen des Vortrages soll ein Überblick zu möglichen allgemeinmedizinischen Risikofaktoren hinsichtlich der Entstehung und Progression parodontaler Erkrankungen aufgezeigt und Konsequenzen für die Therapieplanung und Prognosebestimmung in der zahnärztlichen Praxis diskutiert werden.
14:45-15:15
Kaum eine Erkrankung betrifft Alt und Jung gleichsam, wird immer häufiger und meist zu spät erkannt. Diabetes mellitus, die "Zuckerkrankheit". Die Behandlung der Diabetes Patienten in einer Zahnarztpraxis stellt eine besondere Herausforderungen für das gesamte Praxisteam dar. Im Vordergrund stehen dabei die Prophylaxe und Therapie der Parodontitis, da sich Diabetes mellitus und Parodontitis gegenseitig negativ beeinflussen. Hier gilt es den "Teufelskreis" zu unterbrechen und mit Hilfe des Laborwertes HbA1c und der Zusammenarbeit mit dem Hausarzt den Blutzuckerstoffwechsel der Patienten zu beobachten bzw. zu verbessern. Auch die Beratung bezüglich einer optimierten Mundhygiene hat einen wichtigen Stellenwert, da viele, insbesondere sportliche Diabetiker permanent Kariogenes zu sich nehmen. Zudem muss jeder Termin nach den Essenszeiten und -Pausen des Patienten ausgerichtet werden. Eine weitere Herausforderung können die Folgeerkrankungen des Diabetes mellitus, von der koronaren Herzerkrankung mit Herzinfarkt über Schlaganfall, Niereninsuffizienz bis zur Erblindung darstellen. Grundkenntnisse über die unerwünschten Arzneimittelwirkungen und den Wechselwirkungen der Antidiabetika sind ebenso notwendig, wie über die erste Hilfe Maßnahmen bei möglichen akuten Stoffwechselentgleisungen (Hypo- oder Hyperglykämie).
Der Vortrag wird diese Aspekte praxisnah erläutern und darlegen, dass dem Diabetiker durch eine angepasste, optimale Therapie und Prophylaxe Lebens-Qualität und -Zeit geschenkt wird.
15:15-15:45
Was ist eine gesunde Ernährung? Darüber wird viel gestritten: Sollen wir uns einfach nur abwechslungsreich ernähren oder fettarm oder doch besser kohlenhydratreduziert oder gar vegan? Ist die Mich nun gut oder böse? Wie viel Gemüse soll man essen und wie ungesund sind Fleisch und Wurst wirklich? Ist das, was den Zähnen gut tut auch für den restlichen Körper gesund? Diese und andere Fragen rund um die (zahngesunde) Ernährung stehen im Mittelpunkt des Vortrages.
15:45-16:15
Pause und Ausstellungsbesuch
16:15-16:45
Dr. Karl-Rüdiger Wiebelitz
Anthroposophische Medizin 
Fluoridprävention - zahnärztliche, pädiatrische und anthroposophische Gesichtspunkte zum "ob" und "wie":

Die sich widersprechenden Empfehlungen der Bundesvereinigungen der Zahnärzte und der Kinder- und Jugendärzte werden gegenüber gestellt.
Der Umgang mit dieser Problematik im klinischen Alltag mit Schwerpunkt präventive Beratung der Eltern im Rahmen unserer Vorsorge-Untersuchungen wird dargestellt und durch anthroposophische Gesichtspunkte für eine individuelle Entscheidungsfindung ergänzt.
16:45-17:15
In der Zahnheilkunde gibt es bedingt durch die Besonderheiten der zahnärztlichen Behandlung Infektionsrisiken für Behandler, Mitarbeiter und Patienten:

- direkter Kontakt zu Blut, Speichel, infektiösen Sekreten

- Spritzer von Blut etc. auf intakte oder verletzte Haut oder Schleimhaut

- indirekte Übertragung durch kontaminierte Medizinprodukte oder Hände

- indirekte Übertragung durch kontaminierte zahntechnische Werkstücke

- Aerosolbildung mit kontaminiertem Wasser aus Behandlungseinheiten

- Aerosolbildung mit kontaminiertem Wasser aus dem Mundraum des Patienten.


Von Bedeutung sind in diesem Zusammenhang Krankheitserreger wie Hepatitis B-Viren, Hepatitis C-Viren, HIV, Herpes-simplex-Viren, Staphylokokken, Streptokokken, Influenzaerreger, Mycobacterium tuberculosis etc.

Die Risiken einer Übertragung können entscheidend durch spezielle Hygiene- bzw. Schutzmaßnahmen minimiert werden:

- Anamneseerhebung

- Wirksame Hygienemaßnahmen

- Methoden der Arbeitssystematik

- Anerkannte Technologien.

Ein konsequentes Hygienemanagement ist Voraussetzung für die Sicherheit von allen an der zahnärztlichen Behandlung Beteiligten.

Im Vortrag werden notwendige Maßnahmen zur Unterbrechung von Infektionsketten in der Zahn, Mund- und Kieferheilkunde aufgezeigt.
17:15-17:45
Abstract lag bis Redaktionsschluß nicht vor
17:45-18:00
Dr. Susanne Fath
Abschlussdiskussion
Samstag, 21.01.2017
Workshops
09:00-10:30
Erbringen Zahnärztinnen und Zahnärzte Leistungen aus der GOÄ, entstehen oft unbemerkt Abrechnungsverluste. Ein Grund dafür könnte sein, dass bestimmte Leistungsinhalte nicht bekannt, nicht verinnerlicht oder möglicherweise gar nicht dokumentiert wurden. Ein weiterer Grund können negative Erfahrungen bei der Abrechnung sein und zwar sowohl bei Versicherten der PKV als auch der GKV. Mit fundierten Kenntnissen der Leistungsinhalte, einer exakten Dokumentation und rechtssicheren Argumenten bei kontroversen Diskussionen können Schwierigkeiten beseitigt werden. Ziel dieses Workshops ist, mehr Know-how bei der Abrechnung von GOÄ-Leistungen zu erhalten und mehr Sicherheit bei der Durchsetzung einer qualitäts- und aufwandsorientierte Honorierung.
09:00-10:30
Prof. Dr. Stefan Zimmer
Update Mundhygiene 
Die Reinigung der Zähne ist eine schon im Altertum gepflegte kulturelle Errungenschaft und gilt heutzutage als ausgereifte und wissenschaftlich belegte Maßnahme der häuslichen Mundhygiene. Kaum wird hinterfragt, ob das, was die meisten von uns regelmäßig meist zweimal täglich ausführen, auch tatsächlich richtig ist und zu dem erwünschten Ziel führt. Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass wesentliche Bestandteile des Zähneputzens keineswegs wissenschaftlich gut begründet sind und manches sogar unvernünftig ist. Das gilt zunächst für die Zahnbürste, deren Form häufig noch von traditionellen Vorstellungen und nicht von wissenschaftlichen Erkenntnissen geprägt ist. Bei der Zahnputztechnik gibt es mit der Bass-Technik zwar einen fachlichen Konsens, der auch von einer gewissen wissenschaftlichen Evidenz getragen ist, allerdings wird diese gemeinhin empfohlene Technik in der Realität kaum umgesetzt, weil sie zu schwierig ist. Auch bei der Frage, wann man eine harte, mittelwarte oder weiche Zahnbürste empfehlen sollte, streietn sich die Gelehrten. Last but not least werden auf die Frage, wie lange man denn seine Zähne putzen sollte, routinemäßig standardisierte Zeiten angegeben, die meist bei zwei oder drei Minuten liegen. Beide Angaben basieren weder auf wissenschaftlicher Evidenz, noch sind sie angesichts des Zieles, möglichst plaquefreie Zähne zu erzielen, vernünftig. Niemand käme auf die Idee, die Frage, wie lange es z.B. dauert, ein Fenster zu putzen, mit einer festen Zeit, z.B. "zehn Minuten", zu beantworten. Vielmehr würde man etwa wie folgt antworten: "Das kommt darauf an, wie groß das Fenster und wie gut zugänglich es ist und wie geübt Sie sind". Vergleichbar ist es beim Zähneputzen, wo es darauf ankommt, wie komplex das zu reinigende Gebiss und wie geschickt der Mensch ist. Das Ziel müssen immer saubere Zähne sein. In dem Workshop werden aktuelle praxisrelevante Informationen zu manuellen und elektrischen Zahnbürsten vermittelt, zur Pflege der Interdentalräume und zu anderen Themen der häuslichen Mundhygiene wie Zahnpasten und Spüllösungen.
11:00-12:30
Bestellung und Verwaltung von Materialien können im Praxisalltag einen erheblichen Teil an Zeit und personellen Ressourcen verschlingen. Das muss jedoch nicht sein. Mit einem professionelle und auf die Zahnarztpraxis spezialisiertem Warenwirtschaftskonzept minimieren Sie Aufwände und haben Ihr Lager stets im Griff. Wir zeigen Ihnen die verschiedenen Möglichkeiten auf.
11:00-12:30
Die Implantologie ist heute fest in die zahnärztlichen Behandlungskonzepte integriert. Die Zahlen der inserierten Implantate steigen, damit leider auch die Zahl der Patienten, die sich mit periimplantären Problemen in der Praxis vorstellen.
Das heißt für die Prophylaxe, sich immer wieder aufs Neue den Herausforderungen der Patientenbetreuung zu stellen unter Berücksichtigung von Instrumentierung, Mundhygiene, Patientengesundheit, Patientenalter u. ä.
Dieser Vortrag soll Ihnen einen Weg zu einer konsequenten und umsetzbaren Betreuungsstrategie Ihrer Patienten aufzeigen.
13:30-15:00
Erbringen Zahnärztinnen und Zahnärzte Leistungen aus der GOÄ, entstehen oft unbemerkt Abrechnungsverluste. Ein Grund dafür könnte sein, dass bestimmte Leistungsinhalte nicht bekannt, nicht verinnerlicht oder möglicherweise gar nicht dokumentiert wurden. Ein weiterer Grund können negative Erfahrungen bei der Abrechnung sein und zwar sowohl bei Versicherten der PKV als auch der GKV. Mit fundierten Kenntnissen der Leistungsinhalte, einer exakten Dokumentation und rechtssicheren Argumenten bei kontroversen Diskussionen können Schwierigkeiten beseitigt werden. Ziel dieses Workshops ist, mehr Know-how bei der Abrechnung von GOÄ-Leistungen zu erhalten und mehr Sicherheit bei der Durchsetzung einer qualitäts- und aufwandsorientierte Honorierung.
13:30-15:00
Prof. Dr. Stefan Zimmer
Update Mundhygiene 
Die Reinigung der Zähne ist eine schon im Altertum gepflegte kulturelle Errungenschaft und gilt heutzutage als ausgereifte und wissenschaftlich belegte Maßnahme der häuslichen Mundhygiene. Kaum wird hinterfragt, ob das, was die meisten von uns regelmäßig meist zweimal täglich ausführen, auch tatsächlich richtig ist und zu dem erwünschten Ziel führt. Bei näherem Hinsehen zeigt sich, dass wesentliche Bestandteile des Zähneputzens keineswegs wissenschaftlich gut begründet sind und manches sogar unvernünftig ist. Das gilt zunächst für die Zahnbürste, deren Form häufig noch von traditionellen Vorstellungen und nicht von wissenschaftlichen Erkenntnissen geprägt ist. Bei der Zahnputztechnik gibt es mit der Bass-Technik zwar einen fachlichen Konsens, der auch von einer gewissen wissenschaftlichen Evidenz getragen ist, allerdings wird diese gemeinhin empfohlene Technik in der Realität kaum umgesetzt, weil sie zu schwierig ist. Auch bei der Frage, wann man eine harte, mittelwarte oder weiche Zahnbürste empfehlen sollte, streietn sich die Gelehrten. Last but not least werden auf die Frage, wie lange man denn seine Zähne putzen sollte, routinemäßig standardisierte Zeiten angegeben, die meist bei zwei oder drei Minuten liegen. Beide Angaben basieren weder auf wissenschaftlicher Evidenz, noch sind sie angesichts des Zieles, möglichst plaquefreie Zähne zu erzielen, vernünftig. Niemand käme auf die Idee, die Frage, wie lange es z.B. dauert, ein Fenster zu putzen, mit einer festen Zeit, z.B. "zehn Minuten", zu beantworten. Vielmehr würde man etwa wie folgt antworten: "Das kommt darauf an, wie groß das Fenster und wie gut zugänglich es ist und wie geübt Sie sind". Vergleichbar ist es beim Zähneputzen, wo es darauf ankommt, wie komplex das zu reinigende Gebiss und wie geschickt der Mensch ist. Das Ziel müssen immer saubere Zähne sein. In dem Workshop werden aktuelle praxisrelevante Informationen zu manuellen und elektrischen Zahnbürsten vermittelt, zur Pflege der Interdentalräume und zu anderen Themen der häuslichen Mundhygiene wie Zahnpasten und Spüllösungen.
15:30-17:00
Seit dem 01.07.2016 soll der Kinderarzt ab der U5 (6.-7. Lebensmonat) die Eltern mit ihrem Säugling bzw. Kleinkind zu Ihnen in die Praxis schicken. Die frühe Chance auf Zahngesundheit für das Kind ist ebenso groß wie die Herausforderung, die Eltern und das Kind wirklich gut zu betreuen.

Sie erfahren u.a.
wie Eltern beginnend mit der Kieferkamm-Massage zu Zahnputzexperten werden,
wie das Kauen die gesunde Entwicklung eines Kindes fördert und sich über
das Trinken aus dem offenen Becher eine physiologische Mundmotorik entwickelt,
wie Eltern intelligent mit dem Thema Schnuller umgehen können.

Ein an der kindlichen Entwicklung orientiertes Prophylaxekonzept gewährleistet Eltern einen gesunden Kindermund und Ihnen das Heranwachsen einer interessierten Patientengruppe mit hoher Wertschätzung.

Im Rahmen des Konzeptes werden Sie mit perfekt abgestimmten und wunderschön ausgearbeiteten Druckprodukten für die Eltern vertraut gemacht. Sie erhalten die Möglichkeit, die wissenschaftlichen Grundlagen auf einer CD und die nötigen Beratungsmaterialien in Form einer kleinen Beratungsbox für die Praxis zu erwerben.
15:30-17:00
Abstract lag bis Redaktionsschluß nicht vor
2. minilu Academy
09:00-10:30
Abstract lag bis Redaktionsschluß nicht vor
09:00-10:30
Technikpass & Hygiene Pass
11:00-12:30
Boris Entrup
Beauty-Workshop - Tipps für den perfekten Auftritt
11:00-12:30
Technikpass & Hygiene Pass
13:30-15:00
Dr. Kristina Gärtner
Der Notfall-Kurs Notfallmanagement in der Zahnarztpraxis. Lebensrettende Maßnahmen und Handlungskompetenz bei den häufigsten Notfällen in der Zahnarztpraxis.
13:30-15:00
Technikpass & Hygiene Pass
15:30-17:00
Boris Entrup
Beauty-Workshop - Tipps für den perfekten Auftritt
Ort:
Estrel Convention Center
Sonnenallee 225
12057 Berlin
Deutschland
Tel.: +49 30 6831 0
Fax: +49 30 6831 2345
E-Mail: estrelcc@estrel.com
www.estrel.com
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