ZTM Siegbert Witkowski

Freitag, 4. März 2011
11:45-12:30 Uhr

Digitale Zahntechnik



ABSTRACT

Ein wesentliches Modul im Curriculum der EADT wird der Bereich der so genannten neuen digitalgestützten Technologien sein. Diese Software- und Hardware-Techniken finden in vielen Bereichen der Zahnmedizin und Zahntechnik Anwendung. Beginnend mit den diagnostischen Möglichkeiten in Verbindung mit bildgebenden Verfahren ergeben sich weite Tätigkeitsbereiche, die das konventionelle Vorgehen in der Zahnarztpraxis und im zahntechnischen Labor verändern. Mit den erweiterten technischen Möglichkeiten der intraoralen Abformung ist ein digitaler Workflow entstanden, der auch neue Partner in die digitale Herstellungskette integriert. Längst ist die Zeit vorbei, in der man isoliert von einer reinen CAD/CAM-Herstellung von Zahnersatz sprechen konnte und dabei Inlays, Einzelkronen und Gerüsten meinte. Die Einsatzbereiche sind vielseitig und reichen bis in die Implantologie sowie die Kieferorthopädie. Heute haben sich neben der hochfesten Oxidkeramik Zirkoniumdioxid die Werkstoffe weiter aufgefächert und bieten ein breites Spektrum an edelmetallfreien Legierungen, Titan und Silikatkeramiken. Bedingt durch die Bandbreite dentaler Werkstoffe für die unterschiedlichen klinischen Indikationen, werden Maschinen mit entsprechenden Leistungseigenschaften und Abstimmungen auf die Materialien erforderlich. Je nach Leistung der Maschinen können diese einfache Gerüste bis hin zu Kaufl ächen aus Materialblöcken herausarbeiten. Um diese Techniken sowohl im Software- als auch im Hardware-Bereich erfolgreich einsetzen zu können, ist umfangreiches Fachwissen erforderlich. Dieses neue, speziell auf die dentale Welt abgestimmte Wissen, ist in den vergangenen fünf bis zehn Jahren entstanden und wächst täglich. Jeder Zahntechniker, ob nun schon ein aktiver CAD/CAM-Anwender oder noch abwartend, muss ein Basiswissen für die Einführung und später für die Anwendung besitzen.
 
ZTM Siegbert Witkowski