ZTM Andreas Hoffmann |
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Mittwoch, 2. März 2011 9:00-9:45 Uhr Time slots oder per Mausklick aus dem Mund in die digitale Welt der DentalkeramikenABSTRACT Die digitalisierten dentalen Techniken verschieben und verändern die Prozessketten bei den digitalen Anwendergruppen. Alles, was wir in meisterlicher Handarbeit geschaffen haben, bekommt über kurz oder lang seine Datenspur. Schon heute bieten viele Dentaltechnik-Hersteller eigene CAD/CAMGeräte an. Durch die Intraoralscanner werden nunmehr auch der bisher "analoge" Abformprozess in der Zahnarztpraxis und die Modellherstellung digitalisiert. Neueste Entwicklungen ermöglichen es den Zahntechniker bereits, über ein sog. Pfeilsplitting aus dem Datensatz des Intraoralscans heraus nicht nur Modell und Gerüst digital herstellen zu können, sondern auch die notwendige, farblich angepasste Verblendstruktur für die Krone oder die Brücke. Beide gefrästen Teile brauchen dann nur noch – je nach Hersteller – mit einem Glaslot oder adhäsiv zusammengefügt werden. Doch bei aller Digitalisierung, erst das Form- und Fachwissen des Technikers, gepaart mit einer maschinengestützten Herstellungstechnik und gekoppelt mit perfekten Materialrohlingen, ergeben die erhoffte optimierte Zahntechnik. Das Arbeiten mit den neuen Techniken verlangt vom Zahnmediziner wie vom Zahntechniker in hohem Maße ein Dazulernen und eine Veränderung eingeschliffener Arbeitsweisen. Dabei ist es wichtig, Verbindungen und Synergieeffekte zwischen diesen beiden, nebeneinander existierenden Fachbereichen zu schaffen und sie zusammen zu führen. Neue zahntechnische Produktionswege und zahnmedizinische Weiterentwicklungen sind nicht voneinander lösbar, sie bedingen vielmehr die Kenntnis gegenseitiger Inhalte, um gemeinsam das höchste Qualitätsniveau zu erreichen. |