ZT Ralf Barsties

Mittwoch, 2. März 2011
11:00-11:45 Uhr

Schnittstelle Ästhetik – Funktion
Ästhetische Analyse und Diagnostik unter funktionellen Aspekten



ABSTRACT

Indizes : Analytisches Wax up – Mock up nach Schablone – therapeutische Restauration - Implantation – komplexe Restauration

Im Zeitalter der immer wachsenden Ansprüche der Patienten an vorhersagbare Behandlungsergebnisse und hochästhetisch festsitzenden Rehabilitationen ist eine genaue Festlegung und Defi nition des Therapiezieles, gerade in der Implantologie, ähnlich dem Modellhaus in der Architektur zwingend erforderlich.
Danach kann eine genaue Behandlungsplanung und Zeitkalkulation wie ein "Bauplan" erfolgen.
Diese Definition des Therapieziels wird mit einem extrem hohen Aufwand betrieben, was dann in den einzelnen Behandlungsabschnitten die Arbeit erheblich erleichtert. Das diagnostische Wax up, nach Modell- und Fotoanalyse mit entsprechenden Informationen, ist dabei der Erfolgsschlüssel, was zur Visualisierung dem Patienten mittels Schablone und Komposite in den Mund eingebracht und soweit optimiert wird, bis Behandler und Patient sich mit diesem Behandlungsergebnis identifizieren können. Der Patient nimmt in diesem Behandlungsabschnitt mit seinen Wünschen eine ganz zentrale Rolle ein und bestimmt damit Aufwand der Behandlung.
Die aus dem Wax up abgeleitete diagnostische Schablone ist nun für jeden weiteren Behandlungsschritt Vorlage, sei es für die Implantation, die Präparation oder bei der Korrektur der Rot-Weiss-Ästhetik.
In einem weiteren Schritt wird das diagnostische Wax up nach entsprechender Vorbehandlung in eine therapeutische Restauration, sprich Langzeitprovisorium, überführt, um sämtliche funktionellen und phonetischen Gesichtspunkte optimal festzulegen mit maximaler Ästhetik und über einen längeren Zeitraum zu testen. Sämtliche wÄnderungen sind zu dieser Zeit einfach realisierbar und ein Finish der Weichgewebskonditionierung kann erfolgen.
Das Ende dieser Behandlungsphase ist dann erreicht, wenn eine 1zu1 Umsetzung in eine defi nitive Restauration möglich ist. Sie stellt in dem Moment die Kopie der therapeutischen Versorgung in hochwertige und langlebige Materialien dar.
Gerade bei Patienten mit abrasiv-erosiven Zahnhartsubstanzverlusten ist mit der SÄT/Komposite–Schablonenmethode die therapeutische Restauration gar nicht mehr erforderlich, sondern nach der Testphase mit den Kompositeaufbauten ist eine Umsetzung minimalinvasiv mittels Vollkeramikchips/Teilkronen/Veneers in eine definitive Restauration im Sinne von "Zahnschmelzergänzung" möglich.
 
ZT Ralf Barsties